Reziprozität

Reziprozität bezieht sich auf die Idee der gegenseitigen Wechselbeziehung oder des wechselseitigen Gebens und Nehmens zwischen zwei oder mehr Personen oder Gruppen.

Das Konzept der Reziprozität impliziert, dass eine Person oder Gruppe etwas für eine andere Person oder Gruppe tut und im Gegenzug erwartet, dass die andere Person oder Gruppe etwas zurückgibt oder in der Zukunft etwas zurückgeben wird.

Reziprozität
Reziprozität

In vielen Gesellschaften ist Reziprozität ein wichtiger sozialer Wert, der Beziehungen zwischen Menschen aufrechterhält und fördert. Es gibt verschiedene Formen der Reziprozität, wie zum Beispiel die direkte Reziprozität, bei der eine Person einer anderen Person etwas gibt und erwartet, dass diese Person in der Zukunft etwas ähnliches zurückgibt. Eine andere Form ist die indirekte Reziprozität, bei der eine Person etwas für eine andere Person tut und erwartet, dass eine dritte Person in der Zukunft etwas für sie tun wird.

Die Idee der Reziprozität ist in vielen Bereichen der Gesellschaft relevant, wie zum Beispiel in zwischenmenschlichen Beziehungen, Geschäftsbeziehungen, politischen Beziehungen und internationalen Beziehungen. Es kann auch eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung sozialer Normen spielen, wie zum Beispiel bei der Befolgung von Gesetzen und Regeln.

Gleichwohl sollte es kein Handlungsprinzip darstellen nur etwas für andere zu tun, um auf jeden Fall auch gleichwertig zurück beglückt zu werden. Vielmehr sollte es ein Grundbedürfnis sein, Menschen zu helfen, die der Hilfe bedürfen. Ein Hoffen darauf, dass einem geholfen wird, wenn man selbst der Hilfe bedarf ist nicht verwegen. Darauf verlassen sollte sich niemand, da das sehr wahrscheinlich zu Enttäuschungen führen dürfte.